Die Suche hat ein Ende: Ferrari bekommt ab September einen neuen CEO. Benedetto Vigna, 52 Jahre alt, leitete bislang die Analogchips- und Sensorensparte beim Halbleiterhersteller STMicroelectronics in Genf. Beide Branchen haben Ueberschneidungen: Die Chips, die das franzoesisch-italienische Unternehmen produziert, werden auch im Automobilbau verwendet.

Ferrari-Verwaltungsratschef John Elkann erklaerte, dass Vigna den Autobauer mit seinem "fundierten Wissen im Bereich der Technologien, die einen Grossteil des Wandels in unserer Branche vorantreiben" weiter staerken werde und lobte die Innovationsfaehigkeiten seines Nachfolgers.

Elkann, Spross der milliardenschweren Fiat-Familie Agnelli, sprang erst im Dezember als Interimschef ein, als der damalige CEO Louis Camilleri aus "persoenlichen Gruenden" ueberraschend seinen Stuhl raeumte.
Er erfand unter anderem einen dreidimensionalen Bewegungssensor, der eigentlich fuer Airbags gedacht war, aber spaeter auch in der Nintendo-Spielkonsole Wii verbaut wurde. Sein Fokus lag zuletzt auf Kunden aus der Industrie und dem Automobilsektor.

2016 stieg er in seine heutige Position auf, seit drei Jahren ist er zudem Mitglied des Exekutivkomitees der Genfer Firma. "Es ist eine ausserordentliche Ehre, als CEO bei Ferrari einzusteigen, und ich tue dies gleichermassen mit Begeisterung und Verantwortung", erklaerte Vigna am Mittwoch.

Bis zum Wechsel im September wird Elkann weiter den Autob...