Der Brexit beginnt: Am 29. Maerz 2017 hat die britische Premierministerin Theresa May den formellen Austrittsantrag Grossbritanniens aus der Europaeischen Union dem EU-Ratspraesidenten Donald Tusk uebermittelt.
Die weitreichenden Folgen des Brexits werden auch Auswirkungen auf die Videospielindustrie in Grossbritannien haben. Die britische Handelsinstitution fuer Videospiele ukie hat 76 Entwicklerstudios im Vereinigten Koenigreich befragt und nun die Ergebnisse der Umfrage veroeffentlicht.

40 Prozent der Games-Unternehmen denken darueber nach, Grossbritannien in Anbetracht des Brexits zu verlassen. Die Firmen fuerchten vor allem den Verlust ihrer Arbeitskraefte, denn 57 Prozent der Studios beschaeftigen Leute aus anderen EU-Laendern. Durchschnittlich sind ein Drittel der Angestellten pro Studio EU-Buerger. Sollte Grossbritannien aus dem Binnenmarkt der EU ausgeschlossen werden, steht die Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis der EU-Buerger auf der Kippe. Der dadurch entstehende Fachkraeftemangel koenne laut Umfrage nicht durch Arbeitskraefte des britischen Marktes ausgeglichen werden.

Das britische Studio Space Ape rechnet mit anfallenden Visa-Kosten von bis zu 100.000 Pfund (ca. 117.000 Euro) fuer die eigenen Angestellten. 20 Prozent der Belegschaft bei Space Ape stammen aus dem EU-Ausland.
Der Einzelhandel sieht sich vor allem von potentiellen Ein- und Ausfuhrzoellen bedroht, die bei einem Austritt Grossbritanniens aus dem EU-Binnenmarkt anfallen wuerden.

Verlust der Foerder...