LP: Heart To Mouth (Vagrant)  ?I think androgyny is an art form?, erklärte Laura ?LP? Pergolizzi im vergangenen Jahr, und der in New York beheimateten Singer-Songwriterin gelingt es überzeugend, die in ihrem Werk und ihrem Aussehen zum Ausdruck zu bringen. Ihre Kombination von zerzausten Locken, Männerjacken und Sonnenbrillen nach Einbruch der Nacht lassen die 37-jährige Künstlerin wie eine Mischung aus Patti Smith und Marc Bolan erscheinen. ?I?ve always felt kinda gender neutral?, sagt sie. Deshalb ist es kein Wunder, dass ihr fünftes Album ebenfalls keine Grenzen respektiert und zwischen sinnlich und überschwänglich, zwischen großem Pop und treibendem Rock hin und her hetzt. ?Dreamcatcher? ? ganz sehnsüchtiges Verlangen und gespenstische, mystische Klänge -, der erste Song des neuen Werks, würde perfekt auf ein Album aus der späten Schaffensphase von Fleetwood Mac oder Stevie Nicks passen, unterscheidet sich aber sehr stark von LPs mit kräftiger Stimme gesungenen Balladen. ?Girls Go Wild? (?? on the west coast, come on let?s go!?) ist fantastischere Reiseschilderung-Pop mit einem riesigen Refrain, einem Gitarrensolo im Stil von New Order und sogar einer Pfeif-Einlage.  Die Künstlerin, die schon für Christina Aguilera und Rihanna geschrieben hat, versteht etwas von Maistream-Pop, der überall gut ankommt, und eingängigen Refrains. Ihre gender-neutralen Songs tauchen mitunter in Klischees ein ? ?getting high on your own suppl...