Life: Popular Music (Albumkritik)
Life: Popular Music (Afghan Moon) Dies sind schwere Zeiten für die ?Weckt die Schafe auf?-Schule der Rockmusik - jene Schule, die darauf basiert, den versklavten Massen fundierte Erleuchtung zu bringen, natürlich mit jaulenden Gitarren. Die aus Hull stammende Band Life demonstriert mit ihrem Debütalbum ? dem trocken betitelten Popular Music ? deutlich, dass das daran liegt, dass es schwierig ist, damit nicht unglaublich veraltet zu klingen. Mitunter gewinnt man den Eindruck, dass ihr Retrostil Absicht sein könnte ? auf ?Euromillions? sind die Echos von ?Know Your Rights? von The Clash viel zu laut, um ignoriert werden zu können - , doch generell wirkt die Kritik an Konsumismus/Materialismus und anonymer Gesellschaft wenig originell und allzu vage. Interessanter ist der Sound-Eintopf der Band, der zeitweise an alles von den New York Dolls über Twang, die Oasis-Kopien aus Birmingham, bis hin zum kalifornischen Punk der 80er und Buzzocks erinnert - an letztere vor allem in dem brillanten ?Rare Boots?. Das ergibt ein Werk, bei dem man als Hörer ständig hin. Und hergerissen ist: Die Gefühle wirken abgestanden, aber Life beweisen, dass Punks hämische Energie kein Ablaufdatum hat.
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Quelle: Spass Spiele
URL: http://spass-und-spiele.blogspot.com.es/
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