Haben Sie schon... gespielt" ist ein endloser Strom von Spielempfehlungen. Mehrmals die Woche, das ganze Jahr lang, vielleicht bis in alle Ewigkeit. Es gibt Spiele, die das Leben des Spielers übernehmen, ohne dass sie so viel Aufmerksamkeit verdienen würden. Irgendwann in den frühen 2000-ern war Snood eines dieser Spiele, vielleicht sogar das Paradebeispiel. In diesem ursprünglich 1996 veröffentlichten ?Puzzle Bobble-alike? musste man einander gleichende farbige Kleckse, die witzig aussahen und empfindungsfähig waren, zusammenbringen, um sie zu eliminieren. Das Spiel fügte überhaupt nichts Neues zum Genre hinzu. Was es so besonders machte, war etwas, das es wegnahm: Druck. Es war eine super-zwanglose Interpretation des Konzepts, die dem Spieler erlaubte, sich ganz darauf zu konzentrieren, hohe Punktzahlen zu erreichen, ohne über gute Reflexe verfügen zu müssen. Und dank einer Shareware Version, die Anfang der 2000-er verfügbar war, gab es einen Moment, da scheinbar alle dieses Spiel spielten. (Wikipedia berichtet , dass 2001 nur acht Spiele häufiger gespielt wurden als dieses.) Es war schon immer ein ausgesprochen hässliches Spiel. Sein hausgemachtes Aussehen verdankte s vor allem dem Umstand, dass es hausgemacht war, denn es wurde von einem Geologieprofessor namens David Dobson für seine Ehefrau kreiert. Dennoch ? oder gerade deswegen ? verbreitete es sich wie ein Lauffeuer. Wollte man Erfolg haben, musste man eine Gruppe von drei oder mehr ...