Blossoms: Cool Like You (Virgin/EMI)  Es gibt Lokalstolz und es gibt Ãœbertreibung. Blossoms? anfänglicher Erfolg wurde von ihrer Heimatstadt unter anderem dadurch gefeiert, dass man ?Home of Blossoms? Plakate an existierenden Straßenschildern, die den Weg nach Stockport weisen, anbrachte und auf der Informationstafel für die Abfahrten auf dem Bahnhof Informationen über die Veröffentlichung ihres Debütalbums anzeigte. Dieses Debütalbum schaffte den Sprung an die Spitze der britischen Charts und wurde mit einer Nominierung für den Mercury Preis gewürdigt, weshalb klar war, dass man nicht aus Stockport stammen musste, um Gefallen an ihrer ?Mainstream-Musik in Indie-Kleidern? zu finden.  Wenn das zweite Album das schwierige sein soll, scheinen Blossoms das nicht bemerkt zu haben. Es gibt hier nicht den Ansatz eines Versuches zu radikalen Veränderungen. Der FM-Radio-Glanz ist noch immer da, die Rhythmen sind 4-to-the-floor und die Songs hören sich zweifellos großartig an, wenn man auf der Stadtautobahn im Stau steht.   Es wurde ziemlich viel Tamtam um Frontmann Tom Ogdens ?emotional honesty? und ?lyrical progression? gemacht, aber man kann Cool Like You schwerlich als einen Triumph des Lyrismus bezeichnen. In ?Unfaithful? borgt er sich TS Eliots ?April is the cruellest month? Zeile aus, aber das beweist nicht mehr, als dass er ein Gespür für gute Sprüche und Textzeilen hat, die er in seine Songs einbauen kann: dies ist keine n...